Ist es wirklich zu schaffen, vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden? Bestimmt nicht schon das Herkunftsmilieu, welche Wege jemand im Leben einschlagen kann und welche nicht? Sind wir mit einer untrennbaren Nabelschnur an die Biografien unserer Eltern geknüpft, die unseren Bewegungsradius im sozialen Gefüge festlegt? Anna Gschnitzers Protagonistin Alex wehrt sich gegen dieses Erbe. Sie kappt die Verbindung zu ihrer Arbeiterfamilie, feiert fern der Provinz akademische Erfolge und verwischt alle Spuren ihrer Herkunft. Als Kuratorin eines Museums jedoch stößt ihr Erfolgskurs auf äußere und innere Grenzen. Zeit für einen Richtungswechsel - zurück zu den Wurzeln, zurück zu ungeklärten Fragen, zurück zu alten und neuen Sackgassen. EINFACHE LEUTE am
Bruchwerk Theater erforscht in rastloser Körperlichkeit das Vorhandensein von Mauern, die nicht eingerissen werden können, Sehnsüchte, die nicht verschwinden, und Liebe, die auch dann nicht erlischt, wenn die Welt völlig aus den Fugen gerät.